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Sommersemester 2013 - Schwerpunkt "deutsch-türkische Musik"

 

24. Mai 2013 Marc Sinan

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sinan

Der Gitarrist und Komponist Marc Sinan wurde 1976 als Sohn einer türkisch-armenischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren. Er spielt seit seiner frühen Jugend auf internationalen Konzertbühnen. So war Marc Sinan Gast bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, Istanbul Festival, Istanbul Jazzfestival, Enjoy Jazz Festival, Tonlagen Festival für zeitgenössische Musik, den Händel Feststpielen und anderen. Neben Solokonzerten und Kammermusik-Projekten mit Partnern wie dem Julia Hülsmann Trio, Jörg Widmann, dem türkischen Perkussionisten Burhan Öçal und dem iranischen Kamancheh Spieler Kayhan Kalhor, spielte Marc Sinan als Solist mit Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra, den Dresdner Sinfonikern und dem Georgischen Kammerorchester.
Er studierte ab 1990 unter anderem bei Eliot Fisk und Joaquin Clerch am Mozarteum in Salzburg und am New England Conservatory of Music in Boston. Als Assistent von Franz Halasz unterrichtete er bis 2003 an der Musikhochschule Augsburg eine der erfolgreichsten Gitarrenklassen Europas.


Im Jahr 1994 erschien seine Debüt-CD „A Royal Christmas - Marc Sinan and the Royal Philharmonic Orchestra" bei Polydor. 1998 widmete ihm der Komponist Jörg Widmann das Auftragswerk „Entschwebung für Gitarre und Elektronik", das neben Werken von Robert Beaser und Toru Takemitsu auf CD veröffentlicht wurde.
Im Januar 2000 sammelte Marc Sinan in einer Benefiztournee durch 15 deutsche Städte für sein Projekt „Sounds are Friends" und ermöglichte so bis 2006 Musikunterricht für über 70 Waisenkinder in Gölcük bei Istanbul, die in dem Erdbeben von 1999 ihre Familien verloren hatten.


Seit seiner Tournee „From Istanbul to Buenos Aires" (2002) mit Burhan Öçal arbeitet Marc Sinan auch intensiv mit Musikern anderer Genres zusammen.
2008 debütierte er beim Münchener Label ECM mit seinem Projekt „Fasil" - einer Zusammenarbeit mit der Komponistin und Pianistin Julia Hülsmann und dem Autor Marc Schiffer.


2010 komponierte er das Werk „Hasretim - Eine anatolische Reise" - eine musikalische Installation für 20 Musiker und Videoinstallation. Die Arbeit entstand als Auftrag der Dresdner Sinfoniker und Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste, in enger Zusammenarbeit mit dem Dirigenten und Komponisten Andrea Molino und Sinfoniker Intendant Markus Rindt.
Gemeinsam mit den Dresdner Sinfonikern erhält er 2011 den Sonderpreis der Deutschen UNESCO Kommission für „Hasretim - eine anatolische Reise" als Darstellung einer „inspirierenden und experimentellen Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Kulturen."- „Hasretim" wird im Frühjahr 2012 bei ECM als CD/DVD mit den Dresdner Sinfonikern unter der Leitung von Jonathan Stockhammer erscheinen. Videomitschnitt der UA: http://www.marcsinan.com/video/HASRETIM_Live.mp4


Im November 2011 wurden die kammermusikalischen Studien „Oksus" für Gitarre, Klarinetten, Cembalo und Schlagzeug und Videoprojektion in Berlin uraufgeführt.
Zur Zeit arbeitet Marc Sinan an einem umfangreichen Musiktheater „Dede Korkut", für Orchester, Video und zeitgenössischen Tanz. „Dede Korkut" ist eine Fortsetzung der engen Kollaboration mit den Dresdner Sinfonikern, Markus Rindt und Hellerau und wird im Herbst 2012 unter der Schirmherrschaft des türkischen Kultusminister Ertugrul Günay Premiere feiern.

(Aus der Homepage)


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